GLUTENFREIE FUTJES

FUTJES, PFÖRTCHEN oder dänische ÆBLESKIVER sind oberhalb des Nord- Ostseekanals eine beliebte, traditionelle Kuchenspezialität, die um Weihnachten und Silvester herum gebacken wird – natürlich schmecken sie das ganze Jahr extrem lecker!

Viele Jahre haben wir auf die leckeren, kleinen Gebäckkugeln verzichtet, da sie normalerweise mit glutenhaltigem Mehl gebacken werden und es uns wegen einer Glutenallergie nicht möglich war, sie zu essen. Aber ab JETZT – die glutenfreie Variante und das Beste, sie schmecken genauso gut und lassen sich ebenfalls super backen!

Gegessen werden Futjes direkt warm aus der Pfanne mit Zucker oder Marmelade. Besonders lecker schmeckt dazu Quitten – oder Apfelgelee. Es gibt sie mit und ohne Rosinen, dass bleibt jedem selbst überlassen – wir lieben die Rosinenvariante!

 

 

Eine alte Tradition aus vergangenen Zeiten war es, Futjes an die Rummelpottläufer in Norddeutschland zu verteilen. In der Nacht von Silvester auf Neujahr vertrieben die Menschen mit ihrem Rummelpott und lauten Gesängen die bösen Geister aus ihren Dörfern. Von Haus zu Haus wurde getrommelt, gesungen, gesammelt und gegessen. Der Gesang ist bis heute geblieben, die Gebäckspezialitäten wurden durch Schokolade der Neuzeit und kleine Schnäpse abgelöst.

Plattdeutsches Rummelpottlied in der Silvesternacht:

Rummel, rummel, ruttje – kriech ik noch en Futje?
Kriech ik een, blev ik stohn, kriech ik twee, so will ik gohn.
Kriech ik dree, so wünsch ik Glück, dat de Osche mit de
Posche dür de Schosteen flüch.
Dat ole Johr, dat nie Johr, sind de Futjes noch nicht gor,
pros Niejohr!

ZUTATEN FÜR UNSERE GLUTENFREIEN FUTJES

  • 125g Kartoffelmehl
  • 125g Kichererbsenmehl
  • 125g Pflanzenbutter
  • 375ml cremigen Joghurt
  • 4 mittelgroße Eier
  • 2 Eßlöffel Rohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 10g Backpulver
  • 1 gest. Teelöffel Natron
  • abgeriebene Schale einer Bio Zitrone
  • einen Schuss Zitronensaft
  • Rosinen nach Geschmack

So wird’s gemacht 

Zuerst wird das Eigelb vom Eiweiß getrennt und das Eiweiß beiseite gestellt ♥ als nächstes das Eigelb zusammen mit dem Zucker leicht schaumig schlagen und den cremigen Joghurt unterrühren ♥ Kartoffel – und Kichererbsenmehl werden mit Backpulver, Natron und der Prise Salz zusammengemischt und mit einem Mixer nach und nach mit der Eigelb-Zuckermasse verrührt ♥ in die Masse werden jetzt die abgeriebene Zitronenschale und ein Schuss Zitronensaft gegeben und ebenfalls verrührt ♥ die Butter wird erwärmt, sodass sie flüssig wird und dann langsam unter den Teig gegeben ♥ jetzt das Eiweiß in einem sauberen Behälter steif schlagen und mit einem Löffel oder Teigschaber unter den Teig heben ♥ das Beste kommt zum Schluss – die Rosinen wandern in den Teig ♥ fertig ist der glutenfreie Futjesteig!

 

Die Pfanne auf dem Herd erhitzen. In jede Vertiefung ein kleines Butterflöckchen geben, damit der Teig nicht in der Pfanne festklebt. Die Aushebungen ungefähr zu 3/4 befüllen, nicht mehr – da die Kugeln sonst beim Aufgehen über den Rand laufen.

Der Teig ist fertig zum Wenden, wenn er am Rand leichte Blasen schlägt. Dann wird er mit einer Stricknadel und Gabel plus etwas Schwung in der Vertiefung gewendet bis beide Seiten goldbraun sind. Manchmal braucht es ein wenig Übung, bis der richtige Schwung sitzt.

Ganz selten kommt es vor, dass ein paar Futjes übrig bleiben. Dann ist es prima möglich, sie im Kühlschrank zu verwahren und am nächsten Tag ca. 5 Minuten im Backofen bei 160° zu erwärmen.

 

2 Kommentare

  1. Genau nach einem solchen Rezept habe ich gesucht. Vielen Dank. Das wird ausprobiert.

    • KONFETTIGÄRTNER

      Klasse – da freue ich mich, dass du es gefunden hast 🙂 hast du die Futjes inzwischen ausprobiert?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*